Ich gehe davon aus, dass die Mystiker aus allen Kulturen keine Idioten sind. Zudem decken sich deren Erfahrungen mit den meinen. Da ich also die folgenden Gesetzte auf der ganzen Welt finde, seien sie hier kurz vorgestellt.
Diesen Gesetzen des Lebens ist es egal, ob wir uns an sie halten oder nicht. In unserem Leben ist es allerdings nicht egal, ob wir uns an diese Gesetze halten oder nicht. (Nach Elsi Reimann)
Ursache und Wirkung
"ALLES" - was existiert - hat eine Ursache. Nur was vorher gedacht wurde (Ursache) kann überhaupt existieren (Wirkung). Der sogenannte Zufall (Wirkung) trägt eine unbekannte Ursache in sich.
Alles geschieht gesetzmässig, nichts ereignet sich zufällig. Aktion = Reaktion.
Geistigkeit
"ALLES" ist Geist (Energie). Das All - also alles - ist geistiger Natur!
Die Quelle des Lebens ist unendlicher Schöpfergeist.
Aus dem Geist heraus entsteht alles, somit ist die Materie manifestierter Geist. Jede Form von Materie war zuerst ein Gedanke. Jeder Gedanke setzt einen Schöpfungsprozess in Gang.
Der Mensch als ein geistiges Wesen funktioniert ähnlich wie ein Computer. Wir bringen Programme mit in dieses Leben und werden in unserer Kindheit durch unsere Eltern in eine bestimmte Richtung programmiert. Diese Programme sind uns nicht bewusst. Diese Programme reagieren auf bestimmte Situationen schneller als unser Verstand. Möchten wir also bestimmte Reaktionen verändern, müssen wir die Programme verändern. Dieser Vorgang ist wie in der Computerwelt mit professioneller Hilfe möglich.
Entsprechung
"ALLES" entspricht unseren Gedanken, Ausrichtungen und Überzeugungen. "Wie oben so unten, wie innen so aussen". Es begegnet uns nichts, was nicht irgend etwas mit uns zu tun hat.
Psychologisch und geistig gesehen bewegen wir uns heute von der Gruppenseele zur Individualseele. Ob sich ein Mensch in der Gruppen- oder in der Individualseele befindet, erkennen wir an seiner Sprache. Der Mensch, der sich in der Gruppenseele befindet, spricht von "man", wenn er von sich spricht. Dieser Mensch ist eine Person, die sich nach den Gesetzen der bestehenden Ordnung und den Vorgaben der Hierarchie orientiert und sich oft sogar unterwirft. Die Individualseele spricht von sich, vom "ich". Die Individualseele ist eine Persönlichkeit, die sich an den Gesetzen ihres Herzens orientiert. Sie hört auf ihre Intuition. Die Individualseele liebt und respektiert sich selbst und wird dadurch fähig, den Andern zu lieben und zu respektieren.
Über Jahrhunderte war der Verbleib in der Gruppenseele für unser Überleben entscheidend. Die breite Masse konnte sich eine Individuation gar nicht leisten.
Erst in den 70ger Jahren des letzten Jahrhunderts waren die Grundbedürfnisse der meisten Menschen in der "zivilisierten" Welt soweit befriedigt, dass sich der Mensch die Frage nach dem Sinn seines Seins, nach seiner Individuation überhaupt erst stellen konnte (vgl. dazu die Maslowsche Pyramide). Selbstfindung war damals "in". Mit der gesteuerten Rezession der 80ger Jahre fielen die Errungenschaften der 70ger Jahre (Therapieformen wie Ur-Schrei-Therapie, Bio-Energetik, Rebirthing) in Vergessenheit. Diese Errungenschaften führen heute ein Schattendasein, sie sind der Generation von heute praktisch unbekannt.
Mit Individualseelen ist das tödliche Spiel, das heute gespielt wird, nicht möglich. Daher wird auf allen Ebenen versucht, vor allem mit Angst, die Menschheit in der Gruppenseele gefangen zu halten. Individualseelen hören auf ihr Inneres, sie lassen sich nicht manipulieren. Die Menschen, die die Impulse der 70ger aufgegriffen haben, werden an den Rand gedrängt, nicht ernst genommen oder gezielt verleumdet.
Schwingung, Resonanz
"ALLES" ist in ständiger Bewegung, alles schwingt, nichts ruht.
Schwingung ist der Träger, der die jeweilige Situation anzieht. Ob es Dir gefällt oder nicht, das Leben spielt Dir die Karte zu, die Du brauchst, um zu wachsen.
Polarität
Die Polarität beschreibt eine Zweiheit. "ALLES" hat immer zwei Pole, wie z. B. männlich und weiblich, Tag und Nacht. Die Polarität beschreibt eine Zweiheit von gleichwertigen, sich gegenseitig ergänzenden Polen. Die Polarität strebt nach Balance, bei ihr geht es um ein "Sowohl-als-auch", sie ist immer wertneutral. Erst über die Polarität wird etwas ganz.
Dualität
Auch die Dualität beschreibt eine Zweiheit, dabei geht es immer um ein "Entweder-oder". Beispiele: gut und böse, Liebe und Hass.
Bei der Dualität geht es immer um ein "Zuviel" oder um ein "Zuwenig", sie strebt aus der Balance und beschreibt eine Zweiheit von gegenteiligen, nicht gleichwertigen Gegensätzen, die sich gegenseitig ausschliessen.
Für die Unterscheidung zwischen Polarität und Dualität haben mir die Bücher von Armin Risi sehr geholfen.
Harmonie oder Ausgleich
"ALLES" fließt in einem ewigen gezeitenähnlichen Zyklus (Rhythmus). Der Fluss allen Lebens heißt HARMONIE. Alles strebt zur HARMONIE, zum AUSGLEICH. Nichts bleibt so wie es ist - alles ändert sich. Wir unterliegen einem ewigen, fortschreitenden Wandlungsprozess. Beispiele: Geben und Nehmen, Ein- und Ausatmen, Ebbe und Flut, Tag und Nacht, Sommer und Winter, Geburt und Tod.
Eine Vertiefung zu diesen Lebensregeln findest Du unter diesem Link.