Walker Karl
Die Tempel Griechenlands, die Kathedralen des Mittelalters, die Sixtinische Kapelle und die Bilder der Impressionisten ohne Geld hätten diese Kunstwerke nicht entstehen können. Wo immer das Geld auftaucht und in Gebrauch genommen wird, entwickeln sich Handwerk und Künste; der Mensch erhebt sich über die Bedürfnisse des Alltags und schafft Werke, die Generationen überdauern. Die Entwicklung des Geldwesens, dies die These dieses Buches, ist eine entscheidende Vorbedingung für Blüte und Niedergang der Kulturen. Walker zeigt dies anhand einer Unmenge von Episoden und Beispielen aus dem Alltagsleben. Seine Untersuchung führt zu Ergebnissen, die viele überraschen werden, etwa dem, dass das 13. Jahrhundert, der Höhepunkt der Gotik, die glücklichste Epoche in der Geschichte der Menschheit gewesen sei. Eine anregende, oft nachdenklich stimmende, aber auch zum Widerspruch herausfordernde Lektüre.
Nikol Verlag, ISBN 978-3868200300